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Alina Afanassjewa
Rap in Deutschland [0] - 02.02.2025
Für einige ist diese Musikrichtung nur kommerziealisierte Erscheinung, großer Trend oder nur eine Mode. Für andere ist es ein Lebensgefühl und fast schon eine Erfüllung. Rap hat sowohl seine Befürworter als auch Gegner. Aber jeder entscheidet selbst, ob diese Musik seine Aufmerksamkeit und Liebe verdient.Diese Musikrichtung entstammt ursprünglich der afroamerikanischen Kultur. Die Musik aus Gettos – so bezeichnete man sie früher, weil Rap anfänglich in den unruhigen Bezirken der Grossstadtgettos (z.B. in New York) entstand. Die Texte erzählten oft über Probleme, Kriminalität und Drogen. Deshalb wurden viele Rapper von den Medien mit einem negativen Image versehen.
Später bekam diese Musik mit ihren Rhythmen und Tempo weitere Entwicklung und Verbreitung. Jetzt beinhaltet Rap verschiedene soziale und sogar politische Themen und erfreut sich nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien, Italien, Polen, Japan, Russland und Deutschland große Beliebheit.
Rap - echte Gefühle oder nur eine Mode?
Es gibt keine genaue Antwort auf diese Frage. Verschiede Leute haben verschiedene Meinungen. Viele meinen, dass Rap keine Musik sondern der Trend ist. Und Rap benutzt man nur um sich herauszuheben. Menschen hören Rap, weil das vielleicht ihre Freunde mögen oder es populär ist. Aber diese vergessen dabei, wer sie eigentlich selbst sind.
Zum Glück gibt es auch die Menschen, die Rap hören, weil es für sie einfach angenehm ist. Diese mögen Rap ohne Künstelei.
Und wie steht es mit Rap in Deutschland?
Rap in den Vereinigten Staaten war schon in 1980-en Jahren kommerzialisiert und so verbreitete sich diese Musikrichtung durch Filme, Schallplatten und erreichte Deutschland. Zuerst existierte hier nur englischsprachige Rap-Welle. Deutscher Rap als selbständige Richtung erschien in der Mitte der 1980er-Jahre. Pioniere in diesem Bereich waren die fantastischen Vier. Zum ersten Mal hörten deutschen Rap-Fans diese Musik in der eigenen Sprache – dank dieser Menschen.
Jetzt entwickelt sich deutscher Rap in einem schnellen Tempo. Immer häufiger entstehen neue Namen. Die deutsche Rap-Szene ist inzwischen ziemlich groß. Einige Rapper sind auch in Russland insbesondere in Uljanowsk bekannt und beliebt – Bushido, Sido, Fler.
Es regt viele Diskussionen an, ob deutcher Rap schon kommerzialisiert ist. Kunst oder Kommerz? Es ist auch eine Frage ohne Antwort. Ja, so eine Mannigfaltigkeit von Rappern und Gruppen. Es werden so viele Lieder in schlechter Qualität produziert, weil Rapper fertige Texte rappen. Doch es bleiben auch die Leute, die noch freestylen können und das erfreut Rap-Fans.
Eine Meinung von drinnen
Nikita lebt seit etwa fünf Jahren in Deutschland und seitdem rappt er.
„In Deutschland ist Rap ebenso wie in Russland populär“, meint Nikita, „das ist die Musik nicht nur für eine bestimmte Menschenzahl, das ist Massenmusik. Wie ich zu Rap gekommen ist? Ich wollte einfach meine Gedanken, meine Ideen und meine Gefühle mit anderen teilen und hier hat mir der Rap geholfen.“
Alina Afanassjewa
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