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Michael Hahn
Wie duschen eigentlich Astronauten? [0] - 09.02.2025
Astronauten müssen oft monatelang im Weltall bleiben. Völlig normal also, dass die Weltraumfahrer auch mal duschen wollen. Aber wie soll das eigentlich gehen?Auf Grund der Schwerelosigkeit fallen Wassertropfen nämlich nicht auf den Boden, sondern schweben umher wie alles andere im Weltraum auch. Was aus der Brause kommt, fliegt also, wohin es will. Damit ist Duschen absolut unmöglich. Was dann? Vor 30 Jahren schon gab es spezielle runde Säcke, in die sich der Astronaut reinquetschen musste. Dort konnte das Wasser dann herumschwirren, wie es wollte. Der Kopf blieb meist draußen, die Haare wurden mit Trockenshampoo gewaschen.
Heute findet das Ganze zwar nicht mehr in Säcken, sondern in engen Kabinen statt. Dennoch ist Duschen nicht einfacher geworden, die Wassertropfen bleiben im All ja auf der Haut haften. Sie müssen deshalb erst einmal mit der Hand verrieben werden. Und danach muss das Wasser ja auch irgendwie wieder verschwinden. Sprich: Es wird wieder abgesaugt.
Davon abgesehen bleiben dem Astronauten ausgiebige Wasserspiele von vornherein verwehrt: Mit Wasser muss gespart werden; das benutzte Wasser wird deswegen danach wiederaufbereitet. Duschen bedeutet für einen Astronauten also ziemlich viel Arbeit. Da ist es nicht verwunderlich, wenn er dann doch hin und wieder zum guten alten Waschlappen greift.
Michael Hahn,
Aalen, Deutschland
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