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Ich hoffe sehr... [0] - 02.02.2025
von Sergej TschurkinSehr geehrte Kollegen, liebe Freunde,
seit gut zehn Jahren verbinde ich journalistische Aktivitaeten mit der Arbeit als Dozent fuer Deutsch an der Staatsuniversitaet Uljanowsk.
Deswegen freue ich mich sehr, an so einer interessanten Studenteninitiative wie die Zeitung “Gaudeamus” teilnehmen zu koennen.
Der russischen Presse, egal, ob dem Fernsehen, Hoerfunk, Print- und Internetmedien, wird jetzt vieles vorgeworfen, und mit Recht.
Soweit ich aber die neugegruendete Redaktion kenne, darf ich hoffen: das neue Projekt wird die meisten der so ueblichen Maengel wie Unterwuerfigkeit und Schere im Kopf vermeiden.
Die jungen Inspiratoren des neuen Blattes haben eine gute europaeische, zum Teil journalistische Erfahrung und werden bestimmt diesen Geist an das Studentenpublikum transportieren koennen.
Ich hoffe sehr, das neue Blatt (und insbesondere seine online-Version) wird zu einer Plattform der freien Meinungsaeusserung in allen Sprachen, die an der Fakultaet fuer Linguistik und interkulturelle Kooperation der SUU studiert werden, sowie der Sprachen des multinationalen Wolgalandes – und in der Zukunft vielleicht auch in anderen Zungen!
Ich hoffe sehr, dank dieser Mitarbeit werden sich die Redaktionmitglieder schnell professionalisieren – sowohl sprachlich als auch journalistisch oder politologisch, psychologisch, kulturologisch etc. Wenn jemand von ihnen sich in anderen Faechern wie Oekonomie oder Jura spezialisieren moechte, kann denen “Gaudeamus” auch dabei behilflich sein.
Ich hoffe auch sehr, dank der Internet-Repraesentanz wird “Gaudeamus” schnell Beziehungen zu auslaendischen Partnern anknuepfen und ausbauen koennen. Aus meiner Journalistenerfahrung kenne ich mehrere deutsche Kollegen und Institutionen, die russischen Partnern gerne helfen – englisch-, franzoesisch-, spanischsprachige kommen nach der Entwicklung entsprechender online-Versionen auch dazu!
Ich hoffe auch auf viel Anderes. Ich vergesse zwar das alte russische Sprichwort nicht: “Du must immer auf das Bessere hoffen – und immer mit dem Schlimmsten rechnen!” Das tun wir Erwachsene auch immer – der Jugend belassen wir trotzdem lieber Hoffnung, Elan und Mut!
So – ich hoffe sehr!
Nowouljanowsk, den 23.09.2008
Society |23.09.2008 | Views: 2042
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