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Russland: Deutsch-Russische Bildungskonferenz - 02.02.2025

(www.russland.owc.de) Moskau: Deutsch-Russische Bildungskonferenz:
"Bildung und Kommunikation – Chancen im 21. Jahrhundert“ aus Anlass des „Deutsch-Russischen Jahres der Bildung, Wissenschaft und Innovation“

Am 26. Mai lädt das Goethe-Institut in Moskau zu einer Bildungskonferenz ein: „Bildung und Kommunikation – Chancen im 21. Jahrhundert“.

Die Konferenz, auf der hochrangige Fachleute aus dem Schul- und Hochschulbereich sowie Wirtschaftsvertreter zusammenkommen, ist ein Beitrag zum beginnenden „Deutsch-Russischen Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation“. Gleichzeitig ist sie Teil der Initiative „Utschi nemezki – Lern Deutsch!“, mit der das Goethe-Institut für Deutsch als Fremdsprache an russischen Schulen wirbt – in einer Situation, in der die Reform der Schulbildung aktuell ansteht und energisch diskutiert wird.

Mit der Bildungsinitiative „Utschi nemezki – Lern Deutsch!“ setzt sich das Goethe-Institut seit 2010 für die Förderung der deutschen Sprache in Russland ein. Russland ist zwar mit rund 2,3 Millionen Lernenden neben Polen das Land, in dem Deutsch an Schulen und Universitäten die weltweit größte Rolle spielt, doch in den vergangenen zehn Jahren hat sich Englisch vielfach als erste Fremdsprache an Schulen durchgesetzt. Hinzu kommt, dass die momentanen Reformüberlegungen den Status einer zweiten Fremdsprache im Oberstufenbereich eher gefährden. Dem will „Lern Deutsch“ mit Argumenten und Emotionen entgegenwirken.

Als Teil dieser Initiative lädt das Goethe-Institut am 26. Mai 2011 zu einer Bildungskonferenz in Moskau ein, an der hochrangige deutsche und russische Fachleute aus dem Schul- und Hochschulbereich sowie Wirtschaftsvertreter beider Länder teilnehmen werden. Vier Themenkomplexe, die für Deutschland und Russland gleichermaßen relevant sind, stehen auf dem Programm.

Das Feld „Hochschulbildung – Wissen und Karriere“ wirft die Frage auf, ob in einer Zeit, in der Karrieren vielfach jenseits der Universitäten gemacht werden, der akademische Ansatz noch zeitgemäß ist; und ob die hier wie da versuchte Umstellung auf „Exzellenzuniversitäten“ die Lösung dieses Problems sein können. Unter dem Schlagwort „Berufsbildung – Arbeit und Lernen“ werden die gestiegenen Bildungsanforderungen an Arbeitnehmer im 21. Jahrhundert debattiert. Der Komplex „Schulbildung – Standards und Innovation“ beleuchtet Fragen der Qualitätssicherung an Schulen in Russland und Deutschland im Zeitalter von PISA. Und unter dem Titel „Bildung und Kommunikation – die Rolle der Fremdsprachen“ wird schließlich diskutiert, welche Bedeutung Fremdsprachen für die Modernisierung und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zukommt.

Die Konferenz, die von 11.00 bis 17.30 Uhr im Moskauer Hotel Baltschug-Kempinski stattfindet, schließt nach Impulsvorträgen zu den ersten drei Themen mit einer Podiumsdiskussion zum vierten Thema, an der unter anderem die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, sowie der Präsident des Goethe-Instituts, Prof. Klaus-Dieter Lehmann, teilnehmen.

Als Experten zu den Themen der Bildungskonferenz sind vorgesehen: Prof. Jaroslaw I. Kusminow, Rektor der Hochschule für Wirtschaft, Moskau; Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Techni¬schen Universität München; Frau Tatjana M. Dawydenko (Abteilungsleiterin Berufsbildung im Bildungsministerium der Russischen Föderation); Herr Wolfgang Reuter (Geschäftsführer des Bundesverbands Berufliche Qualifizierung e. V.); Prof. Aleksandr M. Kondakow (Leiter des Verlags „Prosweschtschenie“, Leiters des Projekts „Standards/Schulreform Russland“); Prof. Hans Anand Pant (Direktor des Instituts für Qualitätsentwicklung IQB der Humboldt-Universität Berlin); Prof. Aleksej R. Chochlow, Prorektor der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität MGU; Prof. Maksim A. Krongaus (Leiter des Instituts für Linguistik an der RGGU, Moskau).

13.05.2011 | Views: 556
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