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Stipendium: Leibniz Graduate School for Cultures of Knowledge in Central European Transnational Contexts - 15.07.2025

Gefördert durch den Pakt für Forschung und Innovation der Leibniz-
Gemeinschaft vergibt das Herder-Institut in Marburg in Zusammenarbeit
mit dem International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)
und dem Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo) an der Justus-Liebig-
Universität Gießen zum 1. Januar 2011 für eine Laufzeit von jeweils
drei Jahren

3 Graduierten-Stipendien ab dem 1. Januar 2011

Das Graduiertenprogramm widmet sich einem Grundproblem des
Wissenstransfers, das trotz der Erfolge im Bildungsbereich im Zuge
der Osterweiterung keineswegs an Brisanz verloren hat: der
zunehmenden Internationalisierung der Forschung und des Wanderns von
Konzepten und Organisationsformen. Gerade in einem
zentraleuropäischen Ost-West-Kontext wird die Verständigung über
kulturwissenschaftliche Kernthemen von innovativen Übernahmen wie von
der Bewahrung nationaler Deutungs- und Tradierungsmuster bestimmt.
Die Leibniz Graduate School stellt dem ein Konzept des
multilateralen, dialogischen Wissenstransfers gegenüber. Sie setzt
sich zur Aufgabe, eine auf modernen Konzepten basierende, im Ost-West-
Kontext transnational strukturierte Graduiertenausbildung zu
etablieren.

Die Leibniz Graduate School ist für alle Promotionsprojekte und
Postdoc-Vorhaben offen, die in exemplarischer Weise geeignet sind,
zur Diskussion folgender Themen beizutragen:

- Europäische Wissenschaftskulturen und
Wissenschaftskommunikation von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart:
Foren, Netzwerke, Personen, Generationen, Sozialisationsformen,
politische Rahmenbedingungen
- Nationale und transnationale Wissensordnungen und
intellektuelle Stile
- Pluralisierung, (Selbst-)Instrumentalisierung,
Gleichschaltung, Transformation von Wissenschaftsbetrieben und
Institutionen
- Konzepte und Schlüsselbegriffe in der
Wissenschaftskommunikation: Nation, Klasse, Ethnizität, Identität,
Geschlecht, Religion
- Wissenskulturen im Zeitalter der Globalisierung und der
digitalen Vernetzung

Zielgruppe des Graduiertenprogramms sind vor allem
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus
Ostmitteleuropa, die Erfahrungen aus ihren Heimatländern in einen
zentraleuropäischen Vergleichs- und Reflexionskontext dialogisch
einbringen wollen. Jedoch sind auch Wissenschaftlerinnen und -
wissenschaftler aus anderen Ländern, die einen Beitrag zur Thematik
leisten wollen und die deutsche Wissenschaftskultur und
Wissenschaftsstruktur aus der Binnensicht kennen lernen möchten,
willkommen.

Die Stipendiaten sind in Forschungskontexte an der Justus-Liebig-
Universität Gießen eingebunden, sind dort eingeschrieben und werden
mindestens einer der Research Areas des GCSC sowie einer der
Sektionen des GiZo zugeordnet.

Die Kommunikations- und Unterrichtssprache ist Deutsch.

Bewerbung und Unterlagen: Die Höhe der Stipendien beträgt 1.200 ¬
monatlich. Interessenten sollten einen Abschluss (M.A. oder Diplom,
das zur Promotion an einer europäischen Universität berechtigt) aus
Fächern vorweisen, die einen Beitrag zur Erforschung der Thematik
leisten können. Bei Antritt des Stipendiums sollten die
entsprechenden Verfahren abgeschlossen sein. Bei Vorhaben, die
bereits an anderen Universitäten in Ostmitteleuropa verankert sind,
kann über Co-Tutelle Vereinbarungen eine Doppelbetreuung erfolgen.

Die Bewerbungen sollen enthalten: ein Begleitschreiben mit allen
Kontaktdaten, eine Projektbeschreibung (max. 10 Seiten), einen
Lebenslauf, eine Aufstellung über Publikationen und Vorträge, Kopien
der Zeugnisse, Gutachten der Abschlussarbeit, Referenzschreiben des
Betreuers und ein weiteres Gutachten.

Bewerbungsschluss ist der 30. September 2010 (Ausschlussfrist).

Adresse: Direktion, Herder-Institut, Gisonenweg 5-7, D-35037
Marburg.

Weitere Informationen zum inhaltlichen Anliegen der Leibniz-Graduate
School und die detaillierten Richtlinien zur Stipendienvergabe
entnehmen Sie bitte der Homepage des Herder-Instituts
(www.herder-institut.de/leibniz-graduate-school).

Für Rückfragen steht Frau Alexandra Schweiger jederzeit gerne zur
Verfügung (e-mail: alexandra.schweiger@herder-institut.de, Tel.
+49-6421-184-110, Fax: +49-6421-184-139).

Jobs and grants |29.08.2010 | Views: 566
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